Liquidität und Orderflow sind zentrale Konzepte, um zu verstehen, warum sich Märkte bewegen – nicht nur dass sie sich bewegen.

Während klassische Ansätze häufig versuchen, zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen, konzentrieren sich Liquiditäts- und Orderflow-Analysen darauf, wo Marktteilnehmer tatsächlich handeln und wie Aufträge den Preis beeinflussen.


Was ist Liquidität?

Liquidität beschreibt, wie leicht ein Markt große Positionen aufnehmen kann, ohne dass es zu starken Preisveränderungen kommt.

Hohe Liquidität bedeutet:

  • enge Spreads

  • stabile Ausführung

  • hohe Beteiligung von Marktteilnehmern

Niedrige Liquidität führt häufig zu:

  • sprunghaften Bewegungen

  • Slippage

  • erhöhter Unsicherheit

Preis bewegt sich bevorzugt in Richtung verfügbarer Liquidität.


Was ist Orderflow?

Orderflow analysiert den tatsächlichen Handelsfluss:

  • Marktorders (aggressiv)

  • Limitorders (passiv)

  • Ausführungsvolumen

  • Käufer- vs. Verkäuferdominanz

Orderflow zeigt, wer im Markt die Kontrolle übernimmt – Käufer oder Verkäufer – und ob Bewegungen durch echtes Engagement oder durch geringe Liquidität entstehen.


Zusammenspiel von Liquidität & Orderflow

Liquidität zeigt wo Interesse liegt.
Orderflow zeigt wann und wie dieses Interesse umgesetzt wird.

Gemeinsam helfen sie dabei:

  • Marktreaktionen besser einzuordnen

  • falsche Ausbrüche zu erkennen

  • Kontext für Einstiege und Ausstiege zu schaffen


Wichtiger Hinweis

Liquiditäts- und Orderflow-Analysen garantieren keine Gewinne.
Sie dienen der Markteinordnung, Risikobewertung und strukturierten Entscheidungsfindung.


Disclaimer 

Die Inhalte dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Anlage- oder Handelsberatung dar. Der Handel mit Futures und anderen Finanzinstrumenten ist mit erheblichen Risiken verbunden.